ETFs

Um einen ETF an der Schweizer Börse zu kotieren, muss eine anerkannte Vertretung des Emittenten (siehe Richtlinie betr. anerkannte Vertretung gemäss Art. 43 des Kotierungsreglements) einen schriftlichen Antrag einreichen.

Der Antrag kann auf Deutsch, Französisch, Italienisch oder Englisch verfasst werden und muss mindestens 20 Handelstage vor dem gewünschten Kotierungsdatum zuhanden der SIX Exchange Regulation eingereicht werden.

Anträge müssen eine kurze Beschreibung des Wertpapiers sowie eine Beantragung bezüglich des ersten Handelstages enthalten (Kotierungsprozess).

Nebst den Beilagen, die gemäss der Richtlinie betr. Verfahen für Beitligungsrechte (z.B. Market Making Vertrag Art. 6 RLVB, offizielle Mitteilung Art. 5a RLVB) und des Kotierungsreglements (Art. 105 et seq.) eingereicht werden müssen, ist der Emittent angehalten, eine rechtsgültige Bewilligung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) oder, im Falle von ausländischen Investmentfonds, eine rechtsgültige Genehmigung für den Verkauf in oder von der Schweiz aus vorlegen.

Als Kotierungsprospekt im Sinne des Kotierungsreglements dient der von der FINMA genehmigte Prospekt in seiner aktuellsten Fassung.

Um eine effiziente Bearbeitung zu gewährleisten, muss der Kotierungsantrag gemäss Art. 43 des Kotierungsreglements von einer anerkannten Vertretung eingereicht werden.
Die Richtlinie betr. anerkannte Vertretung (RLaV) regelt die verschiedenen Arten der Anerkennung sowie das Anerkennungsverfahren.

ETPs sind besicherte, unverzinsliche Inhaberschuldverschreibungen (Schuldbriefe), die als Wertpapiere ausgegeben, in gleicher Struktur und Stückelung laufend verkauft und zurückgezahlt werden und die die Kursentwicklung eines Basisinstruments unverändert oder mit Hebelwirkung nachbilden (Tracker-Zertifikat)

Im Gegensatz zu ETFs sind ETPs keine kollektiven Kapitalanlagen im Sinne des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG). Als solche unterliegen ETPs nicht der Bewilligungspflicht durch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (FINMA).

Um eine Kotierung an der Schweizer Börse aufrechtzuerhalten, müssen Emittenten die regelmässigen Meldepflichten gemäss den Artikeln 49-56 des Kotierungsreglement sowie die Richtlinie betr. Regemeldepflichten für Emittenten mit Beteiligungsrechten Derivativen und kollektive Kapitalanlagen (RLRMP) einhalten.