IRS 871(m)

Diese US-Steuer wird auf Dividendenäquivalente bestimmter Finanzprodukte, so genannter Equity Linked Instruments (ELIs), erhoben. Beispiele für ELIs sind börsengehandelte Derivate, börsengehandelte Optionen, Futures, verbriefte Derivate, Warrants und strukturierte Produkte, die alle einen US-Basiswert haben. IRS Section 871(m) trat am 1. Januar 2017 in Kraft.

Nicht-US-Anleger und Nicht-US-Unternehmen, die ELIs mit US-Basiswerten halten, müssen diese Steuer entrichten. Die Quellensteuerbeauftragten müssen diese Steuer einbehalten. Darüber hinaus sind folgende Funktionen innerhalb der Finanzdienstleistungsbranche betroffen: Steuerspezialisten, Compliance-Spezialisten, Assistenzfunktionen in der Vermögensverwaltung, Wertpapierabwicklungs- und Zahlungsverkehrsfunktionen, Portfolio-/Fondsmanager.

Die Finanzdienstleister müssen sich darüber im Klaren sein, dass sie diese Steuern einbehalten müssen, wenn die Kunden sie in ihrem Portfolio halten, es sei denn, der Emittent behält sie bereits ein. IRS Section 871(m) ist auch für die steuerliche Berichterstattung an den Endkunden von Bedeutung. Die Emittenten von ELIs müssen sich über die steuerlichen Auswirkungen der von ihnen geschaffenen Produkte im Klaren sein. Die Anlageberater müssen sich der Auswirkungen des Haltens dieser Instrumente bewusst sein (Eignung).

Die Bestimmung, welche Instrumente in den Anwendungsbereich fallen, ist komplex und erfordert umfassende Kenntnisse der Merkmale aktiengebundener Derivate, einschliesslich der Frage, ob Aktienindizes einen qualifizierten Index im Sinne der aufsichtsrechtlichen Definition darstellen. Einholung von 871(m)-relevanten Produktinformationen bei Emittenten von Warrants/Strukturierten Produkten. Information, ob der Emittent die Verantwortung für die Einbehaltung übernimmt.

Indem sie sicherstellen, dass sie Zugang zu allen erforderlichen Daten aus einer zuverlässigen Quelle haben, die sich leicht in ihre Arbeitsabläufe integrieren lässt, so dass jede Gefährdung überwacht und entsprechende Massnahmen ergriffen werden können.

Wir dürfen nicht vergessen, dass die Aufsichtsbehörden in der Lage sind, Institute, die sich nicht an die Regeln halten, mit hohen Geldstrafen zu belegen. Und diese Strafen sind in der Regel mit einem Imageschaden verbunden.

SIX übernimmt die Datenerfassung, die Delta-Berechnung und die Analyse des Qualified Index und stellt dem Kunden eine saubere Liste der von der Regulierung betroffenen und potenziell betroffenen Wertpapiere zur Verfügung.