Die Aktien des Zürcher Unternehmens Xlife Sciences waren bisher an der Münchner Börse im Freiverkehr gehandelt worden. Warum jetzt der Wechsel zu SIX Swiss Exchange? «Wir durften feststellen», so Oliver Baumann, «dass die Nachfrage von institutionellen Co-Investoren überproportional gewachsen ist. Wir wollten unsere Transparenz und Visibilität weiter verbessern, und da ist ein reguliertes Marktsegment für uns natürlich sehr, sehr wichtig.»
Mit Sparks erhalten kleine und mittlere Unternehmen die Möglichkeit, sich unter vereinfachten, KMU-spezifischen Anforderungen an SIX Swiss Exchange kotieren zu lassen. Dies erleichtert ihnen den Zugang zu den öffentlichen Kapitalmärkten, um sich ihre nächsten Wachstumsschritte zu finanzieren. Sparks ist für Firmen bestimmt, die eine Marktkapitalisierung von weniger als 500 Millionen Franken aufweisen.
Das Vertrauen der Investoren gewinnen
Obwohl die Aktienmärkte aufgrund der aktuellen Turbulenzen gegenwärtig einem ziemlich rauen Wind ausgesetzt sind, würde Baumann den Börsengang wieder wagen. Auf die Frage von Moderator Martin Spieler, warum ein KMU überhaupt an die Schweizer Börse gehen soll, erwähnt Baumann nebst der Erhöhung von Transparenz und Visibilität auch die regulatorischen Reporting-Pflichten.
Die starke Verpflichtung zur Einhaltung hoher Transparenz- und Kontrollstandards, die mit der Börsenkotierung an einem regulierten und angesehenen Handelsplatz wie SIX Swiss Exchange einhergeht, sei entscheidend, um das Vertrauen von Co-Investoren zu gewinnen. Das gilt insbesondere für langfristig orientierte, institutionelle Anleger. Kommt hinzu, so Baumann, dass mit der Kotierung die Liquidität und Handelbarkeit der Aktien erhöht wird. Das ermöglicht Investoren den Zugang zu neuen und aussichtsreichen Unternehmen, was gerade in einer gemeinhin renditeschwachen Zeit äusserst interessant sein kann.