Ein sicherer Zugang zu Infrastrukturdienstleistungen ist Voraussetzung für einen zuverlässig funktionierenden Schweizer Finanzplatz. Der Datenaustausch zwischen Teilnehmenden muss höchsten Anforderungen an Sicherheit und Verfügbarkeit genügen. Das tut das 2021 eingeführte Secure Swiss Finance Network (SSFN) vollumfänglich.
SSFN, das auf der modernen SCION-Technologie beruht, ermöglicht in einem geschlossenen Teilnehmerkreis eine sichere, unterbruchfreie Kommunikation. Das vom Internet unabhängige SSFN schützt den Nutzerkreis beim Datenaustausch vor Cyberrisiken und erhöht die Resilienz der einzelnen Teilnehmenden im Besonderen und des Schweizer Finanzsystems im Allgemeinen. SSFN verfügt über wesentliche Vorteile gegenüber Finance IPNet, das seit rund 20 Jahren eingesetzt wird. Zum Beispiel erlaubt letzteres Kommunikationsnetz den Datenaustausch lediglich zwischen SIX und ihren Kunden, nicht aber zwischen den Kunden untereinander. Bei redundanten Verbindungen kann auch der Ausfall von nur einer davon die Applikationssitzung (Session) vorübergehend unterbrechen, was bei SSFN nicht der Fall wäre.
SSFN wird bereits seit einiger Zeit für den Austausch produktiver Daten z. B. von SIC, euroSIC oder SECOM genutzt. Alle Infrastrukturdienstleistungen von SIX, die heute Finance IPNet als Zugangsweg nutzen, sind für den Bezug via SSFN grundsätzlich vorbereitet.
SIX wird ihre Kundschaft Anfang 2023 auf Ebene Infrastrukturdiensten über die bevorstehende Ausserdienststellung von Finance IPNet per Ende September 2024 informieren. Kunden von SIX mit einem Finance IPNet-Anschluss, die noch keine Aktivitäten im Hinblick auf eine Anbindung an SSFN initiiert haben, sind angehalten, die Umstellung auf SSFN einzuleiten.