• 90% der Umfrageteilnehmer werden ihren Datenkonsum in den kommenden zwölf Monaten erhöhen
  • Über die Hälfte (52%) gibt an, dass das Gewinnen massgebender Erkenntnisse durch Daten von strategischer Priorität für ihr Unternehmen ist, wobei weitere 33% die technologische Datenanalyse ausbauen wollen
  • Nahezu die Hälfte der Befragten (41%) geht davon aus, dass der Bedarf ihres Unternehmens an datenanalytischen Fachkompetenzen in den kommenden zwölf Monaten zunehmen wird

Die Umfrage wurde vom 28. September bis 2. November 2020 durchgeführt, um den Puls in der Branche hinsichtlich Konsum, Verwaltung und Analyse von Daten zu messen.1

Die Umfrageteilnehmer stuften die Verwaltung von Daten, einschliesslich deren Beschaffung und Aufbereitung, sowie deren Analyse als die wichtigste bzw. zweitwichtigste laufende Initiative in ihrem Unternehmen ein. Nahezu alle befragten Finanzinstitute (90%) erwarten eine Steigerung ihres Datenkonsums in den nächsten zwölf Monaten in unterschiedlichem Ausmass. Über die Hälfte (52%) strebt damit den Gewinn von entscheidenden Erkenntnissen an und erachtet dies auch als strategische Priorität. Dies zeigt, dass Daten und Datenverarbeitung für die Branche von hoher Bedeutung ist.

Allerdings wird der besseren Verwaltung und Analyse eines gestiegenen Datenvolumens mithilfe der entsprechenden Fachkompetenz eine geringere Bedeutung beigemessen: Nur 41% der Umfrageteilnehmer antizipieren einen steigenden Bedarf an datenanalytischen Fachkompetenzen in den nächsten zwölf Monaten in ihrem Unternehmen. Dieser Aspekt ist jedoch entscheidend, da Unternehmen Expertise in diesem Bereich benötigen, um sich auf die Nutzung von Wachstumschancen und die Generierung von guten Alpha-Werten konzentrieren zu können. Ein Alpha-Wert ist ein risikoadjustierter Leistungswert, der als Indikator beispielsweise aufzeigt, in welchem Mass die Leistung eines Fondmanagers diejenige des Gesamtmarkts übertrifft. 

Die Umfrage gab zudem einen Einblick in die Einstellung von Unternehmen zu Daten im Bereich ESG: Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und verantwortungsvolle Unternehmensführung (Governance). 37% der Befragten planen derzeit, die Nutzung und den Konsum neuer Datensätze in diesem Bereich deutlich zu erhöhen.

Sam Sundera, Head  Future Business, Financial Information, SIX, kommentiert: «Das Resultat hebt eine entscheidende Diskrepanz bei der Herangehensweise von Unternehmen bei der Datenverwaltung und -analyse hervor. Die meisten Umfrageteilnehmer wollen massgebende Erkenntnisse aus Daten gewinnen und prognostizieren einen höheren Datenkonsum. Gleichzeitig antizipiert aber weniger als die Hälfte einen steigenden Bedarf an datenanalytischen Fachkompetenzen in ihrem Unternehmen. Dies ist ein Widerspruch, da Finanzinstitute ihr datenanalytisches Know-how verbessern müssen, um entscheidende Erkenntnisse aus einem wesentlich grösseren Datenpool ableiten zu können.»

«Kompetente Experten und Teams im Bereich Datenanalyse werden besonders für die Arbeit mit alternativen Daten benötigt, auf die sich die Umfrageteilnehmer laut ihren Angaben in Zukunft stärker stützen wollen. Ausschlaggebend ist nicht allein der Zugang zu alternativen Daten, sondern auch ihre Verknüpfung mit bestimmten Wertschriften, dem Portfolio oder den verwalteten Vermögenswerten – und dies erfordert interne oder externe Datenspezialisten.»

1 27% der Umfrageteilnehmer waren Vertreter der Verkäuferseite, 22% der Käuferseite, 12% von Aufsichtsbehörden, 11% von Asset-Servicing-Unternehmen, 2% von Börsen und 26% gehörten anderen Organisationen an, darunter Broker-Dealer, Market-Maker, ausserbörsliche Handelsplätze, Hedgefonds und Branchenverbände.

Weitere Informationen zur Umfrage sind hier verfügbar.


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