Was macht SIX für Start-ups?
SIX ist Gründerin und wichtigste Minderheitsaktionärin des F10 FinTech Incubator & Accelerator und unterhält mit SIX FinTech Ventures ihren eigenen Fonds für Corporate Venture Capital. In der Blogserie «Elevator Pitch» stellen sich Start-ups vor, die entweder durch SIX FinTech Ventures unterstützt werden oder an Programmen des F10 teilgenommen haben.
FQX
- Standort: Zürich, Schweiz
- Gegründet: 2019
- Mitarbeitende: 12
- Branche: Finanzierung
Heute pitcht Benedikt Schuppli, 32, Co-CEO und Mitgründer von FQX. Das Start-up gewann bei den Swiss Fintech Awards, beim Fintech Germany Award (beide 2021) und am Singapore Fintech Festival (2022). FQX zählt Earlybird Venture, SIX FinTech Ventures und Circle Ventures, das Unternehmen hinter dem führenden Stablecoin USDC, zu seinen Investoren. Ausserdem hat FQX am Scale-up-Programm des F10 teilgenommen.
Was macht FQX?
«Wir sind ein Zürcher Blockchain-Start-up mit globalen Ambitionen. Wir wollen nichts weniger, als die Art verändern, wie Unternehmen sich finanzieren können. Heute ist es ein unglaublich umständlicher Prozess, wenn beispielweise ein traditionelles Industrieunternehmen eine Anleihe über 50 Millionen Schweizer Franken herausgeben will: Es müssen dafür etliche Intermediäre eingeschaltet werden, von der Bank und Zahlstellen über Anwälte bis zu Zentralverwahrern – das dauert Wochen und ist sehr teuer.
Mit unserer Lösung ist der Prozess in ein paar Minuten erledigt, zu einem Bruchteil der Kosten: Wir verbinden Unternehmen direkt mit Investierenden, indem Erstere Schuldpapiere auf der Blockchain direkt an Letztere ausgeben können – in einer sogenannten eNote. Wir sind nicht das einzige FinTech, das sich mit dem Thema befasst, aber das gewaltige Marktpotenzial – der globale Markt für Anleihen beträgt 100 Billionen Franken – zeigt, dass wir Blockchain-Start-ups zusammenarbeiten müssen. Mit vereinten Kräften hieven wir die alte Welt auf die dezentrale Finanzinfrastruktur der Zukunft. Dort hat es genügend Platz für mehrere Player. Uns zeichnet aus, dass wir einen starken juristischen Hintergrund haben, drei der Mitgründer von FQX sind Anwälte. Je stärker die Blockchain reguliert wird – und das kommt immer mehr –, desto wichtiger ist es, dass Transaktionen in einem sicheren Rechtsrahmen stattfinden. Unsere Lösung funktioniert in 169 Ländern der Welt – überall dort sind unsere eNotes anerkannt und durchsetzbar.»
Wie beurteilen Expertinnen und Experten des F10 und von SIX FinTech Ventures das Start-up FQX?
Jonathan Seiler, CFO des F10, sagt, wieso er das Thema «Finanzierung auf der Blockchain» relevant findet, wie er das Marktpotenzial von FQX einschätzt und wieso er an das Start-up glaubt.
1. Wieso wir das Thema relevant finden
Wir glauben daran, dass die Blockchain beziehungsweise die Distributed Ledger Technology (DLT), die Art, wie Unternehmen sich finanzieren können, revolutionieren wird. Gleichzeitig wissen wir um die Wichtigkeit der Rechtssicherheit. FQX verbindet beides, um Unternehmen einen schnellen Zugang zu Liquidität zu ermöglichen: eine digitale Infrastruktur basierend auf DLT und einen eigens entwickelten Rechtsrahmen.
2. Wie wir das Marktpotenzial einschätzen
FQX bewegt sich in einem äusserst grossen Markt. Fast jedes Unternehmen benötigt irgendwann mal Fremdkapital, um effizient wirtschaften zu können. Gemäss McKinsey beläuft sich der globale Supply-Chain-Markt auf 17 Trillionen US-Dollar.
3. Warum wir an das Start-up glauben
Uns hat das Team von FQX überzeugt. Es kombiniert DLT auf einzigartige Weise mit einer fundierten Sicht auf die Rechtslage. Dazu kommt, dass FQX unserer Ansicht nach über den nötigen unternehmerischen Geist verfügt, um die Herausforderung «digitale Unternehmensfinanzierung» weltweit zu meistern.
SIX unterstützt nationale und internationale Start-ups, die hochskalierbar sind, einen Mehrwert für den Schweizer und den spanischen Finanzplatz bringen und so unabhängig sind, dass sie auch allein wachsen können.
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