John Law war vielleicht der einzige Ökonom, der seine Theorien auch tatsächlich in die Praxis umsetzen konnte. Mit zweifelhaften Erfolg, die Blase, die er im Frankreich des 18. Jahrhunderts mitunter mit der Hilfe seiner Mississippi-Kompanie erschaffen hatte, platzte spektakulär. Jürg Müller, Senior Fellow und Forschungsleiter «Infrastruktur & Märkte» beim Think Tank Avenir Suisse ist trotzdem fasziniert von der mathematischen Begabung und den analytischen Fähigkeiten des Schotten, der notabene auch als Glückspieler reüssierte und es als verurteilter Mörder in die höchsten politischen Kreise schaffte.
In der neusten Episode unseres Podcasts erklärt Jürg Müller wie John Law aus Schulden Geld machte und wie dieses Prinzip bis heute die Finanzwelt prägt. Als Koautor des Buchs «The End of Banking» hat er sich ausgiebig mit den Verflechtungen in der Bankenwelt beschäftigt und einen Vorschlag erarbeitet, wie zukünftige Crashes verhindert werden könnten.