Nie waren Finanzinstitute mit vielfältigeren und vielschichtigeren Herausforderungen und Chancen konfrontiert als heute. Die Anpassung an neue Technologien, die Vorbereitungen auf die Ablösung des LIBOR und die Bewältigung der geopolitischen Spannungen – sie sind immer wieder Gegenstand von Diskussionen. Ein Thema, das dabei oft vergessen geht, ist das mit Corporate Actions verbundene Dilemma.
Das Problem
Parallel zum Boom der Aktiensplits, Dividendenausschüttungen und Fusionen – ganz zu schweigen der Bezugsrechtsemissionen und Börsengänge – ist in den letzten zwei Jahrzehnten das Volumen der Corporate-Actions-Daten gestiegen. Allein seit Beginn dieses Jahrtausends hat die Zahl der börsenkotierten Unternehmen um 41 % zugenommen. In der Folge hat sich das Corporate-Actions-Volumen stark erhöht. Aufgrund der Komplexität bestimmter Corporate Actions bzw. des Umstands, dass sie während ihres Lebenszyklus mehrmals aktualisiert werden, bedarf es oft einer konstanten Überwachung.
Der sich daraus ergebende Druck auf die internen Back-Office-Teams hat diese gezwungen, nach Abhilfe zu suchen. Ihre Arbeit gilt traditionellerweise als weniger glamourös als jene des Front- oder sogar des Middle-Office. Doch jetzt spielen sie eine Hauptrolle, wenn es darum geht, dass die Reputation ihrer Bank makellos bleibt. Allerdings ist es manchmal schwierig für das Back-Office, sich die finanziellen Mittel zu beschaffen, die für die Implementierung von zufriedenstellenden Corporate-Actions-Lösungen benötigt werden. Denn nicht immer sehen Banken den unmittelbaren Nutzen solcher Investitionen.
Die Gefahr
Gelingt es Finanzinstituten nicht, einen Weg zu finden, Corporate Actions erfolgreich und effizient abzuwickeln, werden die nachgelagerten Prozesse darunter leiden. Wertpapierstammdatenbanken und der Front-Office-Handel hängen stark von der Datenqualität und -konsistenz ab. Wird das Problem nicht angepackt, könnten die Auswirkungen enorm sein.
Einem Institut käme es deutlich teurer zu stehen, einen Kunden zu verlieren, weil es zwei oder drei Corporate Actions nicht korrekt abgewickelt hat, als in zuverlässige und zeitgerechte Corporate-Actions-Daten zu investieren. Firmen müssen bereit sein, für Investitionen kurzfristig etwas tiefer in die Tasche zu greifen, um auf lange Sicht leichter Kunden für sich gewinnen und halten zu können.
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Die Lösung
Die Antwort darauf? Automatisierung. Corporate Actions sind so komplex, dass ihre korrekte und fristgerechte Abwicklung enorme Personalressourcen beansprucht. Dies bedeutet allerdings nicht, dass repetitivere, einfachere Tätigkeiten nicht automatisierten Systemen überlassen werden könnten. Man könnte beispielsweise mit vorgeschriebenen Dividendenausschüttungen und Quartalsgewinnen beginnen. Es mag sich nach nicht viel anhören. Aber es würde Back-Office-Mitarbeitende entlasten und ihnen mehr Zeit für komplexere Aufgaben verschaffen, etwa Ereignisse, die eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Team und dem Kunden erfordern (wie ein Börsengang oder eine Fusion).
SIX hat genau dies getan. Wir haben Lösungen erarbeitet, mit denen sich die weniger anspruchsvollen Schritte von Corporate Actions automatisieren lassen. Für Unternehmen, die Informationen bequemer integrieren und das operationelle Risiko reduzieren möchten, bieten sie eine Win-win-Situation. Schliesslich sind Effizienz und Zuverlässigkeit zwei Grundpfeiler für den Erfolg eines Unternehmens. Daher macht sich SIX für Branchenstandards wie ISO 15022 (MT564) stark, die Firmen ermöglichen, Daten aus verschiedenen Quellen einfacher abzugleichen. Für die führenden Akteure in der Finanzwelt, die zu unseren Kunden gehören, ist es entscheidend, effizient und zeitgerecht qualitativ hochstehende Daten zu solchen Ereignissen zu erhalten. Deshalb haben wir es möglich gemacht.
Back-Office-Teams müssen sich nicht vor einer Zunahme der Corporate Actions fürchten. Sie sollten sie im Gegenteil als grosse Chance sehen, um ihre Prozesse zu verschlanken und sich von der Konkurrenz abzuheben. Nun, da Lösungen, wie sie SIX anbietet, einfach verfügbar sind, müssen Banken sich nur noch eine Frage stellen: «Worauf warten wir noch?»